Unvergesslicher Tag für Max in Weimar.
Apoldaer Betreuungsdienst und Max Schultz bescheren 13-Jährigem erlebnisreiche Zeit.
Apolda/Weimar. Dieser Tag dürfte dem 13-jährigen Max noch lange in Erinnerung bleiben. Eigens für ihn, der mit einem Gendefekt zur Welt kam und dadurch einige Einschränkungen hat, war unlängst eine Führung durchs Weimarer Autohaus Max Schultz organisiert worden.
Dass er seinen Wunsch, einmal hinter die Kulissen bei einer Mercedes-Benz-Vertretung werfen zu dürfen, erfüllt bekam, hat dabei viel mit dem Engagement seiner Betreuerin Sandra Hollmann zu tun. Sie gehört zum Team für offene Arbeit der Stiftung Carolinenheim Apolda und kümmert sich unter anderem um ihren Schützling Max. Der lebt mit seiner Familie in Eckartsberga und ist in der Stiftung Finneck in Rastenberg beschäftigt, wo er entsprechend seiner Fähigkeiten diverse Aufgaben hat.
Am Ende seines Besuchs im Weimarer Autohaus Max Schultz bekam Max dann noch ein paar Geschenke. Mit ihm freuen sich seine Betreuerin Sandra Hollmann (rechts), Susanne Marquardt (links) und Ausbildungskoordinator Mario Weise.
Staunen über die Kochstelle im Fahrzeug
Dass er im Autohaus Max Schultz – es wurde 2005 unter Regie der Firma Senger-Kraft eröffnet und 2019 von der Max-Schultz-Gruppe übernommen – vieles gezeigt bekam, ihm all seine Fragen beantwortet wurden, hat aber auch mit dem dortigen Team zu tun. Als Sandra Hollmann im Autohaus anrief und sich danach erkundigte, ob denn die kleine Aktion ermöglicht werden kann, sagte die Assistentin der Geschäftsleitung, Susanne Marquardt, nach kurzer Rücksprache mit der Chefetage zu. Und so kam es, dass Max an seinem großen Tag zunächst vom erfahrenen Ausbildungskoordinator Mario Weise im Showroom in Empfang genommen wurde. Die darin aufgereihten nagelneuen Modelle begeisterten den Jungen auf Anhieb. Geduldig und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl erläuterte Mario Weise ihm technische Details. Unter anderem sahen sie sich den Innenraum eines Campers an. Angesichts der Umbaumöglichkeiten und der Kochgelegenheit im Fahrzeug staunte Max nur so.
Anschließend ging es ins Ersatzteillager und zum Schluss der Führung in die Werkstatt, wo Max den Mechatronikern bei der Arbeit über die Schulter sah. Als er unter Anleitung mal selbst ein paar Radmuttern anziehen durfte, war das Glück für ihn fast perfekt. Indes: Dass das noch etwas gesteigert werden kann, erfuhr er kurz vor der Verabschiedung. Zur Erinnerung wurden ihm ein paar Geschenke aus dem Merchandising-Sortiment überreicht. Das Modellauto dürfte, das lässt sich mutmaßen, einen Ehrenplatz in seinem Kinderzimmer bekommen. In der Max-Schultz-Gruppe, die 14 Standorte in und außerhalb Thüringens umfasst, sind 480 Mitarbeiter beschäftigt. Am Standort Weimar sind es 55 Mitarbeiter.
Text & Fotos: Dirk Lorenz-Bauer | Thüringer Allgemeine | Nr. 34 | 04.02.2023